Heute Morgen um 10:00 Uhr stellte der dbb Beamtenbund und Tarifunion auf einer Pressekonferenz seine “Bürgerbefragung 2023” vor. 26 Prozent der 2.008 Befragten haben schon einmal einen Übergriff gegenüber öffentlich Bediensteten beobachtet.
Neue Daten
Ulrich Silberbach, Chef der “dbb”, präsentierte heute in Berlin ihre neue “Bürgerbefragung 2023”. Sie befragt Bürger und Bürgerinnen zu ihrer Wahrnehmung und Beurteilung des Staates und seinen Mitarbeitern. Durchgeführt wurde sie von der Firma “forsa“.
Schlechte Werte und Noten
Die Befragten waren unzufrieden. Bei der Bewertung von öffentlichen Einrichtungen mit Schulnoten zeigt sich ein klarer Abwärtstrend: Im Vergleich mit Vorjahren rutschten zum Beispiel Finanzämter von einer 2,8 (2020) auf eine 3,2 (2023). Am besten werden Bibliotheken und die Straßenreinigung und Müllabfuhr mit einer 2,0 bewertet. Nur 27 Prozent der Befragten glauben, dass der Staat in der Lage ist seine Aufgaben gut zu bewältigen.
Gewalt gegen Beamte
Eine weitere beunruhigende Zahl: 26 Prozent der Bürger und Bürgerinnen haben schon einmal einen Übergriff auf einen öffentlich Bediensteten beobachtet. Silberbach verurteilte die Gewalt:
Das ist ein vollkommen inakzeptabler Wert! Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zahlen die Zeche für den generellen Ansehensverlust des Staates, nicht nur bei Polizei und Rettungsdiensten, sondern auch in Schulen, Jobcentern und Bürgerämtern.
Polizisten und Rettungskräfte besonders stark betroffen
In Großstädten übernimmt die Rettung die Berufsfeuerwehr aber es ist auch üblich, dass andere Hilfsdienste unterstützen. Zu ihnen gehört das Deutsche Rote Kreuz. Dort macht Till seine Ausbildung zum Notfallsanitäter und hat brenzlige Situationen kennengelernt. Das DRK gehört zwar nicht zum öffentlichen Dienst, sie müssen aber auch immer wieder mit Übergriffen kämpfen. Mit Lux hat er darüber gesprochen wie er damit umgeht und was seiner Meinung nach hilft: