Zum Mittag gibt’s heute wahlweise Maden-Wurst oder Algensalat mit Quallen-Topping. Abends vorm Fernseher snacken wir Heuschrecken-Cracker. Klingt absurd und nicht gerade appetitanregend. Anders als in Asien oder Afrika landen Insekten und Co. bei uns ja noch nicht auf den Tellern. Wir könnten sie aber in Zukunft tatsächlich im Supermarkt finden.
Die Ernährungsexpertin Dr. Annette Weber aus Frankfurt kann sich das durchaus vorstellen:
Wie’s schmeckt, kommt ja auch immer auf die Zubereitung an. Insekten haben ziemlich viel Potential: Sie sind eine enorme Eiweißquelle, wachsen schnell und verbrauchen viel weniger Ressourcen als Fleisch. Angenommen, Deutschland würde Insekten in großen Mengen produzieren, gäbe es aber auch Bedenken:
Wie gut, dass unser Speiseplan nicht zwingend aus Würmern und Käfern bestehen muss. Es gibt ja auch ganz simple Alternativen. Die wichtigen Nährstoffe enthalten die auch:
Annette Weber findet, dass sich die Lebensmittelindustrie gar nicht immer neue Sachen ausdenken muss. Manchmal tun‘s auch die altbewährten und unverarbeiteten Produkte.