Filme kannst du überall gucken: Wenn nicht im Kino, dann kannst du dir sie in wenigen Minuten aus dem Internet herunterladen oder beim Streaming-Dienst deiner Wahl direkt anschauen. Das war nicht immer so! In ihrer Dauerausstellung erzählt das Deutsche Filmmuseum die Geschichte des Films anhand von Objekten. Welche Objekte das zum Beispiel sind, hat die Kuratorin Stefanie Plappert unserem LUX-Reporter Frederik Lange erzählt:
Der frühe Film war eine Attraktion, die auf Jahrmärkten gezeigt wurde. Bevor Filme ins Kino kamen, mussten die Menschen erst lernen, wie sie bewegte Bilder erzeugen können. Diesen Lernprozess veranschaulicht die Ausstellung wie z.B. anhand der sogenannten „Wundertrommel“ (fun fact: Das ist ein Vorgänger des Kinematographen, dessen Erfindung als „Geburt des Kinos“ gilt.). Sie besteht aus einer drehbaren Trommel, an deren Außenwand sich in regelmäßigen Abständen kleine Schlitze befinden. An der Innenwand befinden sich Bilder, die einen Bewegungsauflauf zeigen. Wenn man die Trommel dreht und dann durch den Schlitz guckt, kann man ein bewegtes Bild sehen. Vor Ort kannst du das selbst ausprobieren!
Wie Filme gemacht werden zeigt der zweite Teil der Dauerausstellung. In vier Abschnitten wird erklärt, wie die Bild-, Ton- und Schnittebene und sowie das Schauspiel die Wirkung eines Films beeinflussen können. An einer interaktiven Station wird das veranschaulicht: Dort kannst du unterschiedliche Bild- und Tonspuren übereinander legen und schauen, was passiert. Außerdem lernst du typische Filmeffekte kennen und kannst dir verschiedene Kostüme aus bekannten Kinofilmen ansehen. Damit möchte die Ausstellung dir zeigen, wie du Filme bewusster gucken kannst:
Wenn du Filmfan bist und die Ausstellung noch nicht kennst, schau doch mal in der Ausstellung im Deutschen Filmmuseum am Mainufer vorbei. Das Museum hat dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.