Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Wahlplakate, TV-Duelle, Social-Media-Clips – wir werden überflutet mit Infos. Aber wie finden wir heraus, welche Partei zu uns passt?
Egal, ob du nur eine schnelle Orientierung suchst oder tief in politische Positionen eintauchen möchtest – diese 6 digitalen Helfer schaffen Klarheit.
1. Wahl.Chat – Die KI, die deine Fragen beantwortet
Wahl.Chat ist ein interaktives KI-Tool, das individuell auf deine Fragen reagiert. Du kannst gezielt nach Positionen der Parteien fragen und bekommst neutrale, kontextualisierte Antworten. Es ist intuitiv zu bedienen und du entscheidest, wie viel Zeit du investieren möchtest. Von „Was sagt Partei X zum Klimawandel“ bis hin zu komplexen Einblicken in Finanzpolitik kannst du Wahl.Chat alles fragen! Einziges Manko: Kleinstparteien sind nicht vertreten.
✔️ Einfach Fragen stellen und direkte Antworten erhalten
✔️ Keine vorgegebenen Thesen – du bestimmst das Thema
✖️ Kleinere Parteien sind nicht immer vertreten
✖️ Voraussetzung: Du musst eigene Fragen mitbringen.
2. Kandidierendencheck – Wer tritt in deinem Wahlkreis an?
Dieses Tool von abgeordnetenwatch hilft dir, deine Direktkandidat*innen besser kennenzulernen. Du beantwortest 18 Thesen und siehst anschließend, mit wem du die höchste Übereinstimmung hast. Die einzelnen Thesen kannst du dir erklären lassen. So kriegst du einen Überblick zum Thema Erststimme. Nicht alle Kandidat*innen haben teilgenommen, auch hier fehlen Kleinstparteien oft.
✔️ Schnelle Analyse deiner Übereinstimmung mit lokalen Kandidierenden
✔️ Thesen sind erklärt – auch ohne großes Vorwissen nutzbar
✖️ Nicht alle Kandidierenden haben teilgenommen
3. VoteSwiper – Wahlhilfe im Bumble-Style
Mit VoteSwiper kannst du 38 Thesen durch einfaches Swipen bewerten – ähnlich wie bei Dating-Apps. Das Ergebnis zeigt dir, mit welchen Parteien du am meisten übereinstimmst. Perfekt zum niederschwelligen Einstieg ins Thema Bundestagswahl. VoteSwiper ist durch eine Vorlesefunktion barrierearm nutzbar.
✔️ Intuitiv und schnell zu bedienen
✔️ Auch Kleinstparteien sind vertreten
✔️ Barrierefrei nutzbar (Vorlesefunktion)
✖️ Etwas Vorwissen nötig
4. Real-O-Mat – Was haben die Parteien wirklich entschieden?
Der Real-O-Mat von FragDenStaat basiert nicht nur auf Wahlversprechen, sondern auf dem tatsächlichen Abstimmungsverhalten der Parteien. Durch die Bewertung von 20 Thesen bekommst du einen schnellen Eindruck, wer deiner Meinung nahekommt. Auch wenn das Ergebnis nicht super detailliert ist, hilft es beim Überblick.
✔️ Faktenbasiert – echte Abstimmungen statt nur Programme
✔️ Schnelle Einschätzung möglich
✖️ Weniger detailliert als andere Tools
✖️ Etwas Vorwissen nötig
5. Wahl-Kompass – Interaktiver Fragenkatalog
Hier positionierst du dich zu 30 politischen Thesen auf einer Skala zwischen Zustimmung und Ablehnung. Am Ende erhältst du eine ausführliche, interaktive Auswertung im Stil eines Koordinatensystems. Um die Thesen zu beantworten und das Ergebnis zu verstehen, brauchst du etwas politisches Know-How.
✔️ Präzise Einschätzung durch differenzierte Antwortmöglichkeiten
✔️ Wissenschaftlich fundiert – durch Datenspende unterstützt du die Forschung
✔️ Interaktives Ergebnis
✖️ Nur im Browser optimiert
✖️ Vorwissen nötig
6. Parteivergleich.eu – Tiefenanalyse für politische Nerds
Wer es ganz genau wissen will, ist hier richtig. Du beantwortest 50 Fragen und kannst zusätzlich Gewichtungen setzen, um ein detailliertes, personalisiertes Ergebnis zu erhalten. Mit etwas Zeit und Wissen bekommst du am Ende eine genaue Analyse mit vielen Informationen.
✔️ Sehr detaillierte und neutrale Analyse
✔️ Individuelle Priorisierung möglich
✖️ Braucht Zeit (mind. 20 Minuten)
✖️ Komplexe Fragen – eher für politisch Interessierte geeignet
✖️ Nur im Browser nutzbar
Fazit: Welches Tool passt zu mir?
Ganz gleich, ob du eine schnelle Entscheidungshilfe brauchst oder politische Themen gründlich durchleuchten willst – es gibt für jede*n das richtige Tool. Probier einfach aus, welches dir am meisten hilft! So kannst du am 23. Februar dein Kreuzchen informiert setzen und einen Beitrag zu unserer Demokratie leisten.
Autor: Finn Wiens