Leben in einer Gemeinschaft, die über die eigene Familie hinausgeht – dafür hat sich Cora Lehnert entschieden. Sie lebt seit sieben Jahren in der Schnellen Kelle. So heißt eins der gemeinschaftlichen Wohnprojekte neben den Naxos-Hallen.
Das ist das Beste, was mir passieren konnte. Erstens mal ist der Ort hier ganz besonders und das sieht man auch einfach, dass hier anders gewohnt wird, sage ich mal. Wenn man es eilig hat, ist es wirklich schwierig, über den Hof zu kommen, weil man immer irgendjemanden trifft.
(Cora Lehnert)
Cora Lehnert lebt da mit 25 Menschen in einer Gemeinschaft. Trotzdem hat jede Familie ihre eigene Wohnung. Für Familien mit Kindern ist das ein Traum.
Das Nachbarhaus hat sehr viele kleine Kinder und da ist es wirklich wie so ein Riesenspielplatz der Hof. Die gehen einfach runter und haben ihre Freunde. Für Familien ist so ein Haus ein totaler Gewinn, weil man sich gegenseitig einfach unterstützen kann.
(Cora Lehnert)
Die Bewohner der Schnellen Kelle starten regelmäßig gemeinsame Aktionen. Die machen zum Beispiel zusammen den Garten schön oder verkaufen Waffeln auf dem Weihnachtsmarkt.
Gerade auch für viele alte Menschen wird das Leben in Gemeinschaft immer mehr zur Alternative. Ist ja besser als alleine zu leben. Aber das macht nicht nur was mit den Menschen, sondern auch mit der Stadt, sagt Cora:
Da ist halt gemeinschaftliches Wohnen genau dieser enge Kreis, der halt besonders ist. Weil man sich schon in seinem Haus identifiziert und nicht anonym lebt und damit bestimmt auch eine größere Identifikation mit seinem Quartier hat.
(Cora Lehnert)
Das klingt richtig schön. Hoffen wir, dass sich diese Form des Wohnens in Zukunft noch weiter verbreitet und noch mehr Menschen in größerer Gemeinschaft leben. So wie Cora Lehnert in der Schnellen Kelle.