Jubiläum in Frankfurt! Seit 150 Jahren fahren Trambahnen bereits durch die Stadt am Main. Du kannst jetzt virtuell durch die Zeit reisen: Wie sahen die ersten Trambahnen aus? Das kannst du aktuell an der Hauptwache erleben. Dort sind auf Plakaten der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) an Säulen historische und aktuelle Fahrzeuge mit ihren technischen Details zu sehen.
Weit in der Vergangenheit siehst du die erste Trambahn Frankfurts oder du schaust dir das neueste Modell, den T-Wagen an.
So funktioniert‘s
Du brauchst nur dein Smartphone. Dann musst du dich in eine Bahn setzen, die dich zur Hauptwache bringt. Da findest du bedruckte Säulen mit den verschiedensten Bahnmodellen, die es in den letzten 150 Jahren gegeben hat.
Einige Fahrzeugtypen wie die Pferdetram und die erste elektrische Bahn sind auch in 3D erlebbar. Mit dem Smartphone können sie in die reale Umgebung – also in das Frankfurt von heute – eingefügt werden. Dafür einfach den QR-Code auf der Säule scannen und über die Kamera des Smartphones die Animation in die Umgebung setzen. Die Fahrzeuge in 3D gibt es auch für den Bildschirm zu Hause.
Zusammen mit unserem Sponsor und Partner, der VGF, schauen wir zurück auf 150 Jahre Trambahn in Frankfurt.
Mit 1 PS durch Frankfurt
Die Jungfernfahrt der ersten Trambahn in Frankfurt war am 19. Mai 1872. Es ging vom Schönhof über die Bockenheimer Warte zum Schillerplatz – das ist heute die Hauptwache. Die Trambahn war allerdings noch etwas anders als wir die Straßenbahnen heute kennen: Es ging mit echter Pferdestärke durch Frankfurt: Die ersten Trambahnen wurden von Pferden gezogen.
900 Pferde im Dienst der Trambahn
Bei den Menschen in Frankfurt ist das richtig gut angekommen: Schon gegen Ende des Jahrhunderts zogen mehr als 900 Pferde die Bahnen. Es gab 16 verschiedene Linien, das Netz war knapp über 30 Kilometer groß.
Die Elektrische kommt
Einen weiteren Meilenstein in 150 Jahren Trambahn gab es bereits 1884: Da wurde die erste elektrisch betriebene Strecke eröffnet. Sie führte von Sachsenhausen bis nach Oberrad. Parallel fuhren in den ersten Jahren immer noch die Pferdebahnen, bis sie 1904 schließlich ganz ausgedient hatten.
Es wird unterirdisch
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Frankfurt wieder aufgebaut. Die Stadt wuchs schnell: Viele Menschen lebten in Frankfurt, dazu kamen viele, viele Autos. Deswegen sollte die Bahn jetzt auch unterirdisch fahren. Am 4. Oktober 1968 fuhr die erste Stadtbahn – in Frankfurt besser bekannt als U-Bahn – teilweise unterirdisch – zwischen der Nordweststadt und der Hauptwache.
Und heute?
Heute fahren über 100 Straßenbahnen durch Frankfurt auf rund 70 Kilometern Strecke. Dazu kommen rund 260 U-Bahnen. Und damit ist noch nicht Schluss. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt geht weiter.